Datenlogger

Besuch bei der ETH

Heute war ich zu Besuch beim Institute for Atmospheric and Climate Science der ETH Zürich.

Während knappen 2 Stunden stellte ich Fragen und schaute mich ein wenig um. Zudem konnte ich den institutseigenen Wetterballonstartplatz betrachten, wo auch ich meinen Wetterballon starten darf. So ist dort eine Vorrichtung zum richtigen Befüllen des Ballons vorhanden, sodass auch die richtige Menge Helium eingefüllt wird. Ebenfalls verfügt die ETH über eine Funkstation, mit welcher sie die gesammelten Wetter- und Positionsdaten der Meteosonde in echtzeit abrufen kann.

Im Gespräch lernte ich einige interessante Tatsachen.

  • Obwohl die ETH viel Erfahrung mit dem Starten von Wetterballonen hat, ist dies beim Suchen und Wiederfinden nicht der Fall, da sich der Aufwand für eine Meteosonde nicht lohnt.
  • Bisher dachte ich immer, dass die Kräfte beim Aufstieg und dem Zerplatzen des Ballons enorm stark sind. Dies ist jedoch überhaupt nicht der Fall. Die stärksten Kräfte gibt es beim Start und bei der Landung.
  • Die Landung dürfte härter werden als ich bisher dachte. Nach dem Zerplatzen wird sich der Ballon etwas im Fallschirm verwickeln und diesen somit am vollständigen Öffnen hindern. Daher ist es gut möglich, dass die Box mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h landet.
  • Die Box schwarz zu bemalen um die Kraft der Sonne zum Heizen zu verwenden bringt nichts. Die Wärmeabstrahlung in der Stratosphäre ist so gross, dass beinahe alle Wärme sofort entweicht, die Farbe schwarz unterstützt diesen Effekt sogar noch. Diese Abstrahlung sieht man zum Beispiel auch beim Space Shuttle. Die Seite, welche der Sonne zugewandt ist, ist brütend heiss, während die abgewandte sofort eisig kalt wird.

Auch wird mir die ETH viel Material zur Verfügung stellen. So erhalte ich eine Meteosonde vom Typ SRS-C34 (im verlinkten PDF-Dokument auf dem zweiten Bild im Hintergrund zu sehen, Styroporbox) sowie einen Kaymont-Wetterballon der Grösse 1200 oder 1500 Gramm.

Ausserdem wurde mir noch eine Methode zur Wärmung der Elektronik erklärt. Anstelle von aktiven Wärmebeuteln, welche eine Temperatur von etwa 58°C erzeugen, werden bloss mit Wasser gefüllte Beutel in die Box gegeben. Wenn die Aussentemperatur unter 0°C fällt, dauert es bekanntlich immer noch eine Weile, bis das Wasser gefriert. Während dieser Zeit bleibt die Temperatur der Wasserbeutel jedoch bei konstant 0°C und die Elektronik wird somit weniger stark abgekühlt (siehe auch Wikipedia – Latentwärmespeicher). Dadurch, dass der Beutel nicht aktiv wärmt, besteht keine Gefahr der Überhitzung der Elektronik.

Obwohl sich die ETH innerhalb der sogenannten Kontrollzone des Flughafens Zürich befindet, ist ein Start von dort nach Absprache mit dem Kontrollturm in Kloten erlaubt.

Vorrichtung zur korrekten Befüllung des Ballons

Auch wenn alles schief gehen würde hätte man zu Beginn tolle Fotos!

Antenne zur Übermittlung der Messdaten der Sonde zur ETH

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Datenlogger zugesichert

Heute erhielt ich wieder eine freudige Nachricht. Eine Vertreterin der Firma Spirig versicherte mir, dass ich einen Datenlogger vom Typ Celsipick erhalte.

Das Modell Celsipick zeichnet Temperaturen zwischen -40 und +80°C auf. Mit verschiedenen externen Sensoren können sogar Temperaturen zwischen -260 und +1820°C registriert werden. Somit ist er auch für mein Projekt geeignet.

Spirig Celsipick

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Unterstützung der Experten

Nun hat sich auch das Institute for Atmospheric and Climate Science der ETH Zürich gemeldet.

Vor etwas über einer Woche habe ich einen Brief geschickt, ob sie mir einen Wetterballon zur Verfügung stellen könnten, und nun erhielt ich positive Rückmeldung.

Mir wird ein Wetterballon und eine Meteosonde mit GPS zur Verfügung gestellt. Beides ist sehr toll, der Wetterballon, weil er schwierig zu beschaffen ist, und die Meteosonde, da ich damit Klimadaten aus der Stratosphäre aufzeichnen kann.

Zudem kann ich auch mal vorbeischauen, wenn ich Glück habe, findet dann gleich noch ein Wetterballonstart statt.

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Fallschirm erhalten und Antwort eines Meteorologen

Gestern ging ich nach Basel, wobei ich auch noch Zeit hatte, den Fallschirm des Basler Schülers (siehe Und es läuft und läuft und läuft…) abzuholen. Der Fallschirm hat einen Durchmesser von etwa 1.5 Metern und sollte gut ausreichen, um die Box genügend abzubremsen.

Zusätzlich erhielt ich gestern Abend noch Antwort von Jörg Kachelmann, den ich vorletzten Freitag angeschrieben hatte. Ich hoffte er könne mir einen Wetterballon zur Verfügung stellen, dies kann er jedoch nicht. Er hat das Mail jedoch cc noch an jemanden bei MeteoSchweiz gesendet, jetzt bin ich gespannt ob ich dort Erfolg habe. Jörg Kachelmann kann mir jedoch einen GPS-Tracker, den ich auch als Sicherheitsbackup gebrauchen könnte, und einen Thermologger, wobei ich bis jetzt Probleme hatte, geeignete Produkte, welche bis minus 60°C reichen, zu finden, zur Verfügung stellen.

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Datenlogger

Um dem Wunsch meiner Betreuerin gerecht zu werden, brauche ich noch einen Datenlogger, mit welchem ich während der Reise die aktuellen Klimadaten aufzeichnen kann. Auswahl findet man im Internet genügend, jedoch sind nur die wenigsten Modelle geeignet, da die meisten nicht genügend tiefe Temperaturen aufzeichnen können oder zu schwer sind.

Ein Modell, welches genug Kälte überlebt und auch federleicht ist, ist der MSR145. Dieses Topprodukt kann 2 Millionen Messpunkte zu Temperatur, Druck, Luftfeuchtigkeit, Licht und Beschleunigung speichern und ist zudem noch je nach Ausführung wasserdicht. Preislich ist er jedoch für mein Budget zu hoch angesiedelt, ich hoffe dass mir hier jemand behilflich sein kann.

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Was brauche ich?

Heute habe ich mir mal überlegt, was ich alles an Materialien benötige. Und es kam einiges zusammen.

  • Wetterballon, damit meine Box überhaupt in die Stratosphäre gelangt
  • Kamera, um während des Fluges Bilder der Erde und des Weltraums zu schiessen
  • GPS-Tracker, damit ich die Box nach der Landung wieder finde
  • Datenlogger mit verschiedenen Sensoren, damit ich etwas zum analysieren habe
  • Transportbox, damit nicht nur der Ballon, sondern auch die restlichen Instrumente die Stratosphäre erreichen
  • Fallschirm, damit meine Materialien wieder heil die Erde erreichen und nicht unkontrolliert abstürzt
  • Helium, da der Ballon leider nicht von selbst fliegt

Mal schauen, was es hier an Möglichkeiten gibt.

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