Monatsarchiv: Mai 2012

Ein aufgeblasener Wärmebeutel

Auf dem Weg in eine Höhe von 30 km wird es kalt. Sehr kalt. Die Aussentemperaturen fallen bis -60°C, in einer Tiefkühltruhe werden etwa -20°C erreicht. Da die meisten Akkus nur Temperaturen von bis zu -20°C aushalten, müssen sie während des Fluges gewärmt werden. Dafür benötige ich Wärmebeutel. Der Aussendruck in 30 km Höhe ist jedoch sehr klein. Darum war ich mir bis heute nicht schlüssig, was mit Wärmebeuteln bei diesem Aussendruck geschieht. Sehr ungünstig wäre, wenn der Beutel platzen würde und sein Inhalt die Elektronik beschädigt.

Normale Wärmebeutel enthalten eine Natriumacetat-Trihydrat, welches trotz einer Schmelztemperatur von 58°C im flüssigen Zustand vorhanden ist. Allerdings reicht eine kleine Störung, welche durch das Metallplättchen im Inneren des Wärmebeutels verursacht wird, aus, um das Natriumacetat-Trihydrat auskristalisieren zu lassen. Dabei wird die gesamte Wärme, welche der Beutel beim künstlichen Erwärmen, zum Beispiel durch in einem heissen Wasserbad, aufgenommen hat, freigegeben. Hierbei erwärmt sich der Wärmebeutel auf etwa 58°C

Heute ging ich daher zum Physiklaboranten, um die schuleigene Vakuumglocke zu benutzen. Kurz vor dem Test betrachtete ich die Wärmebeutel nochmals, schätzte die Grösse der eingeschlossenen Luftblase auf etwa 10 mm3. Bei einem Aussendruck von einem Hundertstel des Normaldrucks sollte sich diese Blase auf das hundertfache ausdehnen, also auf 1000 mm3 respektive 1 cm3. Somit dachte ich, die Ausdehnung würde sich in Grenzen halten.

So platzierte ich den Wärmebeutel unter der Glasglocke und senkte den Druck bis auf etwa 10 mbar. Dies ist ungefähr ein hundertstel des Druckes auf Meereshöhe und entspricht dem Luftdruck in einer Höhe von 32 km. Der Wärmebeutel dehnte sich aus, jedoch viel stärker als ich erwartet hatte. Der Wärmebeutel, welcher normalerweise eine Dicke von einem knappen Zentimeter hat, dehnte sich auf geschätzte 5 cm aus. Er hielt dem Druck trotz dieser starken Ausdehnung stand.

Wärmebeutel bei 10 mbar

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Fotosponsor

Fast hätte ich nicht mehr daran gedacht, dass die Arbeit nach dem Flug noch nicht zu Ende ist. Ende Februar folgt ja noch die Vorstellung der Maturaarbeit.

Zu diesem Zweck konnte ich soeben noch einen Sponsor für die Publikation der Fotografien gewinnen. Die Firma CEWE COLOR unterstützt mich, indem sie mir Poster für meine Präsentation herstellt; somit kann ich das Schulzimmer entsprechend dekorieren.

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Termin für Besuch bei der ETH

Eben telefonierte ich mit meiner Kontaktperson bei der ETH und nun habe ich einen Termin für einen Besuch. Am Donnerstag in 2 Wochen werde ich in Zürich vorbeigehen und mal schauen, wie dort alles läuft.

Ich freue mich auf diesen Besuch und hoffe, dass ich viele wichtige Infos erhalten werde.

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Erneutes Gespräch mit Betreuungspersonen

Heute hatte ich erneut ein Gespräch mit meinen beiden Betreuungspersonen.

Nun das Ergebnis. Beide sind der Meinung, dass ich meine Arbeit sehr gut mache und gut in der Zeit liege. Ich freue mich selbstverständlich über diese Einschätzung der beiden Lehrpersonen und hoffe, dass sie diese Ansicht auch im weiteren Verlauf des Projektes Maturaarbeit behalten.

Auch haben sie sich sehr darüber gefreut, dass ich Unterstützung von der ETH erhalte.

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