Bereits seit einiger Zeit denke ich über die Eröffnung eines Onlineshops nach, wo zu attraktiven Preisen Poster der aufgenommenen Bilder bestellt werden können. Ich bin mir aber nicht sicher, ob solch ein Angebot überhaupt genutzt würde. Daher wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir mittels der Umfrage auf der rechten Seite Ihre Meinung dazu mitteilen könnten. Bei Nachfrage werde ich meine Pläne konkretisieren und eventuell tatsächlich einen Shop eröffnen.
Fotos
Neues Video
In den letzten Tagen habe ich noch ein Video erstellt, in dem zahlreiche Bilder des Fluges, der Vorbereitung und der Bergung vorkommen. Die Bilder habe ich mit passender Musik hinterlegt.
Ich hoffe, euch gefällt das Video gleich gut wie mir.
Der Fall
Nach gut 2.5 Stunden erreichte der Ballon eine Höhe von 30071.9 Meter, wo er platzte. Nach nicht einmal 20 Minuten Fall landete der Ballon in einem Baum zwischen der Linthebene und dem Toggenburg.

27384.7 m ü. M., -44.30°C: Sicht in Richtung Graubünden, Krümmung durch Weitwinkelobjektiv

24782.4 m ü. M., Temperatur nicht übermittelt: Blick den Alpen entlang, „Erdkrümmung“ wieder durch Weitwinkelobjektiv

23159.6 m ü. M., Temperatur nicht mehr übermittelt: Erneut starke Krümmung durch Weitwinkelobjektiv

Sowohl Höhe als auch Temperatur nicht mehr übermittelt: Bergpanorama mit Flugzeug

Blick zur Seite und nach unten auf dem selben Bild

Die Meteosonde (oben links), welche eigentlich genau über der Box sein sollte

Der Speer im Vordergrund und die Churfirsten im Hintergrund

Die Meteosonde (unten rechts), aufgenommen von der Kamera, welche eigentlich nach unten fotografieren sollte

Letztes Bild vor der Landung, aufgenommen von der Kamera, welche eigentlich zur Seite fotografieren sollte

Im Baum. Gut sichtbar die Schnur zwischen Fallschirm und Box respektive Sonde

Im Baum. Oben ist die Meteosonde zu sehen
Die Stratosphäre
Nach einer Stunde Steigflug und etwa 13 Kilometern Höhenunterschied erreichte der Ballon bereits die Stratosphäre. Sie ist die höchste Atmosphärenschicht, welche während dem Flug erreicht wurde und reicht bis in etwa 50 Kilometer Höhe, wo die Mesosphäre beginnt.

15734.8 m ü. M., -60.00°C: Der Zürich-, Zuger-, Vierwaldstätter-, Sihl-, Ägeri-, Lauerzer-, Greifen-, Pfäffiker-, Sarner- sowie Brienzersee

17680.6 m ü. M., -58.46°C: Reiseflughöhe einer Concorde, Blick in Richtung Graubünden

19808.9 m ü. M., -55.94°C: Blick in Richtung Bodensee und Bayern

22515.6 m ü. M., -53.37°C: Mitten in der Ozonschicht, unten links der Kondensstreifen eines Flugzeuges

29865.1 m ü. M., -43.12°C: Aussicht nach Norden, gut sichtbar der Schwarzwald in der Mitte

30021.4 m ü. M., -43.17°C: Die Schweiz aus der Satellitenperspektive

30071.9 m ü. M., -43.18°C: Höchstes aufgenommenes Foto, gut sichtbar der Verlauf der Alpen
Die Troposphäre
Weiter ging die Reise des Ballons durch die Troposphäre. Dies ist die Schicht, in welcher sich das Wetter abspielt. Sie reicht vom Boden bis in eine Höhe von etwa 15 Kilometer, wo die Tropopause beginnt.

3254.8 m ü. M., 6.51 °C: Blick über den Zürichsee in Richtung Alpen, Wolkenfeld westlich des Albis

4631.7 m ü. M., -0.90°C: Greifensee (links), Pfannenstiel (mitte) und Zürich (rechts)

6890.2 m ü. M., -16.95°C: Blick in Richtung Vierwaldstättersee

9231.4 m ü. M., -35.50°C: Sicht in Richtung Thurgau und Deutschland

12415.7 m ü. M., -60.87°C: Flughöhe von Passagierflugzeugen

13191.8 m ü. M., -66.06°C: Der Zürichsee in seiner vollen Grösse
Der Start
Nun kommen die versprochenen weiteren Bilder. Doch bevor der Ballon die Höhe von 30 Kilometer erreichte, hatte er eine lange Reise vor sich. Hier kommen nun also die Bilder vom Start.

517.0 m ü. M., 18.14°C: Aussicht über Zürich vom Dach der ETH

530.2 m ü. M., 17.26°C: Das Dach der ETH mit der Box im Bild

556.5 m ü. M., 17.06°C: Der Startplatz auf dem Dach der ETH

640.9 m ü. M., 16.28°C: Zürich mit dem Zürichsee

1078.2 m ü. M., 12.28°C: Die Box mit dem ETH-Hauptgebäude

1377.5 m ü. M., 12.45°C: Zürich aus der Vogelperspektive
30’071 Meter über der Schweiz
Nun veröffentliche ich ein erstes während des Fluges aufgenommenes Bild. Dieses Bild entstand in einer Höhe von über 30 Kilometern über dem Meeresspiegel. Zu sehen sind nebst dem nahen Zürichsee (unten rechts) und dem Vierwaldstättersee (eher unten rechts) auch der Genfersee (hinten rechts) und das Matterhorn (etwa in der Mitte).

Erstes veröffentlichtes Foto, aufgenommen in einer Höhe von über 30 Kilometern!
Weitere Bilder werden später folgen.
Impressionen von der Bergung
- Gestern mussten wir das Feld, wegen der Dämmerung, räumen.
- Wo wir heute hinwollen gibt es keine Wegweiser.
- Steil gehts nach oben, sehr steil.
- Ob das wohl der richtige Weg ist, und wieso ist das blöde gelbe Band da?
- Ähh, mhh, wo gehts denn lang, da sind so viele Linien auf der Karte.
- Ich kann dir den Weg nicht zeigen, bin am verdauen.
- endlich oben angekommen, jetzt sollte es nicht mehr so weit und steil sein.
- Ob uns der Senn von der Alphütte „Gheist“ helfen kann?
- Wie haben die Box gefunden. Ihr auch?
- Das Ziel ist ereicht. Hängt nicht so hoch, aber der Boden ist sehr tief.
- Den Fallschirm und die Reste des Ballons haben wir schon einmal.
- Jetzt freut sich aber einer.
- Und wie er sich freut!
- Die kleine Aussenkamera fehlt noch und die wollen wir.
- Ist aber gar nicht so einfach da runter zu kommen. Über das raufkommen mache ich mir später Gedanken.
- Da ist die Kamera, da irgendwo, irgendwo da eben.
- Ich hab sie! Bin jetzt aber ganz unten und muss irgendwie wieder nach oben.
- Eine schönere Gegend für die Landung konnte sich der Ballon schon fast nicht mehr aussuchen.
- Glücklich auf dem Weg zurück. Stacheldraht Nummer 327.
- Vorbei an Wasserfall und Bach. Es läd einen direkt zum Baden ein, wir müssten uns aber wieder abseilen um die Erfrischung zu erreichen.
- Aber auch wirklich alle sind an Simons Box interessiert.
- Der wohl verdiente Dessert nach der harten Arbeit.
- Wers nicht kennt, sollte wirklich einmal hier vorbeikommen. Erwähnt, dass ihr den Tipp „von einem der auszog einen Wetterballon zu finden“, bekommen habt. Die Wirtefamilie wird sich noch an die Unterländer erinnern.
- Die Box ist nur leicht beschädigt.
- Der Hofhund heisst „Laika“, ob das wohl ein gutes Omen war.
erste Impressionen vom Starttag
- Bei der ETH angekommen
- hoffentlich ist alles dabei.
- alles nochmals genau besprechen und erkären
- In der Kommandozentrale
- Jetzt gehts los, das Helium strömt in den Ballon
- Der Ballon hat seine Startgrösse erreicht. Auf 30’000 m wird er 10x so gross sein
- Die Ballonhülle ist äusserst empfindlich und darf nur mit Handschuhen berührt werden.
- Bald gehts los
- 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1,
- go
- Gespannt wird der Flugverlauf verfolgt
- Eine Höhe von über 30’000 m ist erreicht, nur Sekunden vor dem Absturz
- Hier wurde das letzte GPS Signal auf einer Höhe von über 14’000 m empfangen aber vom Ballon weit und breit nichts zu sehen
- Die Suche geht weiter
- Autoschäden? Wegen dem Weiderost oder den Kühen?
- Irgendwo hier sollte er sein
- Nein, das ist er nicht. Schade eigentlich.
- Wegen der Dämmerung und sehr unwegsamen Gelände mussten wir die Suche für den heutigen Tag abbrechen. Muuh…